MDM Software – Innovation
im Klassenzimmer mit FileWave
09.02.2024 15:44 | Linda Schenker
Für Bildungseinrichtungen bietet der Markt MDM Software von unterschiedlichen Herstellern für die moderne Geräteverwaltung. Zu ihnen gehört FileWave. Die umfassende Plattform des Schweizer Unternehmens unterstützt diverse Betriebssysteme wie macOS, iOS, Windows, ChromeOS und Android. Dies beschreibt nur einen Vorteil dieses vielseitigen Tools. Um die Einsatzmöglichkeiten und Funktionen von FileWave näher zu beleuchten, teilt Martin Elliker, Senior System Engineer bei DQ Solutions, sein Fachwissen im Interview.
Interview mit Martin Elliker zur MDM Software FileWave
Martin, kannst du uns einen kurzen Überblick über FileWave geben und erklären, welches die zentralen Aufgaben der MDM Software an einer Schule sind?
Ja, klar, das mache ich sehr gerne. Aus meiner Sicht besteht die zentrale Aufgabe von FileWave in der Verwaltung und der laufenden Aktualisierung der gesamten IT-Infrastruktur an einer Schule. Dazu gehört das einfache Verteilen von Programmen, Updates und Einstellungen. Diese können einzeln oder als Paket auf spezifische Geräte, ganze Gerätegruppen oder auf alle Devices ausgegeben werden. Dabei spielt die Anzahl der Geräte, ob es nun 80 oder 1500 sind, keine Rolle.
Welche Informationen zu den registrierten Geräten sind ersichtlich?
FileWave bietet mit der umfangreichen Datenbank ein übersichtliches Inventar aller erfassten Devices. Dabei kann auf Informationen wie Gerätenamen, Seriennummern, aber auch Ladekapazität von Akkus oder Systemversionen zugegriffen werden. Diese Daten können zum Beispiel für Abfragen verwendet werden, um zu erkennen, welche Geräte aktualisiert werden müssen.
Was sind aus deiner Sicht die Unterschiede und die wichtigsten Vorteile von FileWave gegenüber anderen MDM-Systemen wie Jamf unter anderem im Hinblick auf die Unterstützung von Windows neben Apple-Geräten?
Das ist eine gute Frage. Ich finde, dass FileWave drei grosse Vorteile gegenüber anderen MDM Herstellern bietet.
- Mit seinem intuitiven File-Management hebt sich FileWave von anderen Herstellern ab. Administratoren können zu verteilende Inhalte per Drag-and-drop auf die Oberfläche von FileWave ziehen und die Software erledigt den Rest. Im Gegensatz dazu müssen bei anderen MDM mit zusätzlichen Tools Pakete erstellt werden, bevor diese auf die Clients verteilt werden können.
- Das File-Management und die Struktur in FileWave sind so ausgelegt, dass die Struktur dynamisch den Gegebenheiten angepasst und skalierbar aufgebaut werden kann. Dabei wird das MDM-System kleinen Umgebungen mit ein paar iPads gerecht oder lässt sich für eine komplexe Infrastruktur mit macOS, iOS und Windows Geräten einrichten. Man hat also alles zentral an einem Ort und kann sich diesen individuell einrichten. Dank FileWave kann jede Umgebung mit deren Präferenzen abgebildet werden.
- Zudem kommt man mit FileWave sehr schnell zum Ziel. Was bei anderen Herstellern viele Klicks erfordert, setzt FileWave rasch und mit weit weniger Klicks um. Bedenkt man, dass das MDM täglich im Einsatz ist, zahlen sich die vielen kumulativ gesparten Klicks in der Praxis aus.
Durch eine effiziente Geräteverwaltung können Lehrpersonen den Unterricht leichter planen. (Foto: iStock)
Hast du Erfahrungen mit dem Support von FileWave gemacht?
FileWave bietet einen hervorragenden Support mit Standort Schweiz. Dies hebt FileWave klar von den anderen Herstellern ab, da deren Support meistens im Ausland sitzt und in der Regel schwer erreichbar ist. Probleme ziehen sich dadurch meistens in die Länge. Bei FileWave bekomme ich am selben Tag, mehrheitlich sogar innert weniger Stunden eine Antwort. Dies ist für mich essenziell. Bei über 35 betreuten Servern schätze ich es, den Kunden schnellstmöglich eine Lösung zu liefern.
Der FileWave Kiosk ist eine spezifische Funktion. Kannst du beschreiben, welche Aufgaben diese übernimmt und wie Bildungseinrichtungen davon profitieren können?
Wie der Name «Kiosk» schon sagt, handelt es sich dabei quasi um einen Einkaufsladen mit einem Sortiment. Man geht hin und kauft ein, was ein Administrator zuvor kuratiert hat. Meistens handelt es sich dabei um optionale Inhalte, die den Usern zum freien Download angeboten werden. Dies können zum Beispiel standortspezifische Drucker oder empfohlene Spiele für Pausen sein.
Inwiefern erleichtert die MDM Software den Fernunterricht und welche Herausforderungen können damit bewältigt werden?
Die Situation mit Corona zeigte klar, wie praktisch ein Gerätemanagement sein kann und viele Schulen rüsteten spätestens zu diesem Zeitpunkt um. Wer zu Beginn der Pandemie vorbereitet war, hatte einen klaren Vorteil. Alle Lernenden nahmen die Geräte mit nach Hause. Sofern nicht bereits installiert, konnten die Apps für den Fernunterricht innert Kürze und per Remote auf die Geräte verteilt werden und dem Unterricht über das Internet stand nichts mehr im Wege.
Alle Schulen, die noch kein MDM hatten, standen vor grossen Herausforderungen. Sie wussten nicht, wie sie die nötigen Hilfsmittel auf die Geräte der Schüler und Schülerinnen installieren sollten und wie sie an die Lizenzen kamen. Auch die Verteilung und Kontrolle der Aufgaben waren für die Lehrpersonen schwierig.
Wie wichtig ist die plattformübergreifende Kompatibilität von FileWave in einer Bildungsumgebung mit unterschiedlichen Geräten und Betriebssystemen?
Diese breite Kompatibilität ist einzigartig bei FileWave und hat für diejenigen Relevanz, die sie benötigen. Sollte eine Schule mit Windows und macOS oder iPads arbeiten, können sie dank FileWave mit einer Software alle Geräte verwalten. Das spart Zeit und Kosten.
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Wie hilft die Software Schulen und Bildungsinstituten dabei, ihre IT-Umgebung effektiv und sicher zu verwalten?
Das einfache und effiziente Verteilen von Inhalten hilft den Bildungsinstitutionen dabei, rasch und dynamisch auf Anforderungen zu reagieren. Dadurch können gezielt Patches oder auch neue Inhalte auf Geräte verteilt werden. Alle Clients, die zum Zeitpunkt online sind, beziehen die Updates sofort. Diejenigen, welche offline sind, erhalten Aktualisierungen beim nächsten Einschalten des Geräts. Natürlich kann auch kontrolliert werden, welche Geräte bestimmte Inhalte bereits bezogen haben und welche nicht.
Wie bewältigt FileWave die Herausforderungen der BYOD-Politik in Hochschulen und Universitäten?
Wie bei vielen MDM-Lösungen ermöglicht auch FileWave ein sogenanntes «User Initiated Enrollment», das es Usern erlaubt, ihr Gerät eigenständig in das System zu integrieren. Die Kontrolle bleibt dabei bei dem User und die Hochschulen können nach Bedarf Schul-Software auf die Clients verteilen. Bei einem BYOD besteht immer die Frage bezüglich des Zugriffs auf die Daten. MDM verteilte Inhalte bleiben bei FileWave klar von den privaten Daten getrennt.
Kannst du Beispiele nennen, wie FileWave repetitive IT-Aufgaben automatisiert und die Effizienz steigert?
Mit FileWave fällt die Bewirtschaftung einzelner Geräte weg. Wenn zum Beispiel eine neue Version des Browsers Firefox erscheint, kann diese mit ein paar wenigen Klicks auf alle Geräte verteilt werden. Wer einen Schritt weiter gehen möchte, lässt mithilfe eines Skriptes Updates vollautomatisch auf die Clients installieren. Dazu wird nur einmal definiert, auf welche Clients Firefox installiert werden soll und anschliessend passiert das vollautomatisch und die neueste Version ist immer verfügbar. Dies geht übrigens auch bei anderen Anwendungen wie Microsoft Office, VLC Player, Chrome und etlichen weiteren.
Hast du zum Abschluss einen wertvollen Tipp, den du zukünftigen FileWave Anwender:innen mitgeben möchtest?
Mein Tipp ist, mit FileWave entsprechend zu starten, dass eine Skalierung des Systems möglich bleibt. Auch wer klein beginnt, kann später mit minimalem Mehraufwand grosse Systeme verwalten. Mache es von Anfang an richtig, dann hast du es später einfacher.